Geiseltalsee

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Geiseltalsee

Beitrag von Axel » Montag 2. Juni 2008, 17:52

Hallo zusammen!

Unweit von Querfurt, im Raum Mücheln, Krumpa und Braunsbedra ensteht Deutschlands größter künstlicher See. Der Geiseltalsee wird 2010 vollständig geflutet sein.

Auch jetzt schon lohnt ein Besuch dieser Gegend. Ich war im Ortsteil Stöbnitz an einen von vielen Aussichttürmen, auf der Halbinsel, welche wie die Insel im See Naturschutzgebit wird und in Mücheln am Hafen.

In Mücheln wird der Hafen sein, an den man mit 2 Ausflugsschiffen den See befahren kann. Oder man nennt ein Boot sein Eigentum und legt dort an. Weiterhin wird ein Radwanderweg um den See entstehen, Weinberge um den See, Ferienhäuser und Hotels, diverse Freizeitangebote wie Reiten, Führungen uvm.

Weitere Infos dazu und Konzeptbilder: https://www.geiseltalsee.com

Noch die Daten des zukünftigen Sees ...
Fläche: 18,4 km²
Uferlänge bei +98 m NN: 41 km
Wasserinhalt: 423 Millionen m³
Größte Tiefe: 78 m
Größte Breite: 3,5 km
Größte Länge: 7,3 km
zukünftiger Wasserspiegel: ca. +98 m NN
Wald- und Erholungsfläche: ca. 800 ha
derzeitiger Wasserstand: etwa +89m NN (Januar 2008)

Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Geiseltalsee
Ich habe noch ein paar eigene aktuelle Bilder mitgebracht. Viel Spaß!

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Der nette Herr im Infohäuschen meinte, pro Monat steigt der Wasserpegel 33 cm. Der Zufluss der Saale bei Frankleben bleibt erhalten, damit der Wasserstand regulierbar bleibt.

Die Zuganbindung ist günstig und von Halle über Merseburg erreichbar. Unweit des Hafens wurde ein Fußgängertunnel gebaut, welcher einem direkt zum Bahnhof bringt. Die Großstadt Merseburg, welche im Dreieck Halle-Leipzig liegt, ist nicht weit entfernt von diesem See, was die infrastrukturelle Anbindung weiterhin begünstigt.
Und wer zuerst kommt, wird die besten Wassergrundstücke bekommen, welche nach und nach entstehen sollen.

Erholung pur und sehr schön dort! Alsi ich werde mit Sicherheit eines der Stammgäste mal dort sein. Liegt ja vor der Haustür! 8)

Zum Abschluß noch 2 kleine Filmchen. Ich bitte die teilweise schlechte Soundqualität zu entschuldigen, es war teils sehr windig auf der Halbinsel.

Hier die Videos ...

Geiseltalsee Teil 1 (01:03)
Geiseltalsee Teil 2 (01:06)
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Geiseltalsee Mücheln 05/09

Beitrag von Axel » Sonntag 3. Mai 2009, 16:53

Soo, ich war mal wieder in Mücheln um zu gucken, wie es mit dem Wasserstand aussieht. Offiziellen Angaben nach, soll Deutschlands größter künstlicher See nächstes Jahr voll sein.

Das Wetter war prima, einige Radfahrer und Spaziergänger unterwegs. Typisch für deutsche Lande. Noch nix fertig, aber die Hafenkneipe hatte bereits geröffnet. :lol:

Nun denn, hier ein paar Bildchen vom heutigen Ausflug ...

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Was mich nervte war die Fahrt nach Mücheln. Traumhafte Buckelpisten, ansonsten auch Straße genannt! Von Querfurt kommend ist es wohl ratsamer über Schafstädt, anstatt über Steigra und Langeneichstädt zu fahren.
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Beitrag von Axel » Dienstag 20. Oktober 2009, 08:42

Das Wasser steigt und steigt und man darf gespannt sein, wann genau das Ende der Flutung erreicht sein wird.

Hier ein aktuelles Bild vom Aussichtsturm in Stöbnitz aus aufgenommen.

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Am Horizont sieht man Merseburg.
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Beitrag von Axel » Donnerstag 20. Mai 2010, 22:15

Für noch mehr Infos rund um den Geiseltalsee und einiges mehr, gibt es jetzt auch einen eigenen Radiosender 8)

Link: https://www.geiseltal-radio.de
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Beitrag von Axel » Samstag 12. Juni 2010, 20:34

Da ist man kaum weg, da tun sich Abgründe auf. Von einer Bekannten darauf hingewiesen ...
Mitteldeutsche Zeitung hat geschrieben:
Mysteriöses Loch auf dem Weizenfeld


BRAUNSBEDRA/MZ. Im Geiseltal ist es zu zwei Erdabsenkungen gekommen. Familie Drexler vom Geiseltalhof im Ortsteil Neumark-Nord hat auf der Pferdekoppel und ihrem Weizenacker die Löcher gefunden. Sie seien kreisförmig mit einem Durchmesser von rund vier Metern und schätzungsweise 40 Zentimeter tief, berichtete Marco Drexler. "Ich war sehr erschrocken. So etwas habe ich noch nicht erlebt", schilderte er der MZ.
Wann es zu den Senkungen kam, steht nicht fest. "Ich habe beim Weizenanbau nichts bemerkt, erst jetzt beim Düngen", berichtete sein Bruder Sandro Drexler. Nun behalte er die Senke natürlich im Auge. "Ich glaube nicht, dass sie größer wird", war sein Eindruck. Sicherheitshalber werde er mit seiner Technik die Stelle künftig aber umfahren. Beide Männer hatten keine rechte Erklärung für den Zwischenfall. Sie konnten nur darüber spekulieren, ob er vielleicht mit der Flutung des nahe gelegenen Geiseltalsees zusammenhängt. Auch die reichlichen Niederschläge im Mai könnten damit zu tun haben. Auf jeden Fall handele es sich nicht um eine frühere Bergbaufläche, versicherten sie.
Das Ordnungsamt der zuständigen Braunsbedraer Stadtverwaltung war mittlerweile vor Ort. Da es sich um Privatgelände handele und keine öffentlichen Wege in der Nähe seien, sehe die Kommune keinen Grund selbst zu handeln, informierte Amtsleiterin Marion Eckner auf Nachfrage der MZ. "Wir werden das Notwendige veranlassen und dem Bergbausanierer LMBV Bescheid darüber geben", erklärte sie.
Untersuchungen gab es zudem durch Mitarbeiter des Landesamtes für Geologie und Bergwesen Sachsen-Anhalt. In der unmittelbaren Umgebung seien keine Risse zu beobachten, wie sie für größere Erdfallereignisse charakteristisch wären, teilte Pressesprecher Bodo-Carlo Ehling mit. Nach den vorhandenen Unterlagen habe es dort keinen Altbergbau gegeben. Es seien auch keine größeren Erdfälle bekannt. Es handele sich um Lößboden, der unter Wassereinwirkung seine Tragfähigkeit verliere, etwa beim Eindringen von Regenwasser in Nagerbauten, so eine mögliche Erklärung des Amtes, das keine weiteren Untersuchungen vornehmen wird, wie es weiter hieß.

Quelle: https://www.mz-web.de/servlet/ContentSe ... 4342720546
Erster Gedanke? Hilfe, das Nachterstedt Syndrom :shock:

Auch wenn es in dem Falle nicht nach Bergbau klingt, so sollte man dennoch bedenken, dass das südliche Sachsen-Anhalt, sehr stark vom Bergbau geprägt ist und in anderen Teilen Erdrutsche und Senkungserscheinungen an der Tagesordnung sind.

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Beitrag von Axel » Montag 20. Juni 2011, 09:04

Das offizielle Ende der Flutung ist erreicht. So sieht es bisher aus ...

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Stichwort "größter künstlicher See Deutschlands" ... Geografisch mag es ja stimmen. Vom Tourismus aus gesehen, scheint es der größte imaginäre See zu sein. Dazu ein Artikel von "vielen" aus der MZ dazu: Stillstand am Geiseltalsee

Man will gern investieren, bauen etc. aber man darf es einfach noch nicht.

Meine persönliche Meinung dazu: Wenn das kein Ende nimmt mit diesem Theater, wandern die letzten Investoren, Bauherren und Touristen gänzlich zur relativ nahegelegenen Goitzsche ab. Dort herrscht nach meinen Beobachtungen nach zu beurteilen, ein regelrechter Boom.

Fazit: Wenn halt jeder sein eigenes Süppchen kocht, wird es nichts handfestes. Wer zu spät kommt, den bestraft das Leben!

Aber die Hoffnung stirbt zuletzt. Mal schauen wie die Geschichte endet. Ich hoffe doch zum Guten ...
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