Moin Moin!
Heute morgen verabredete ich mich mit Nick (satanick666) per ICQ zu einem Sonntagsausflug. Machen wir eben mal ne Männertour.
Nach leichter Verspätung hole ich ihn dann kurz vor halb zwei ab und wir fuhren zuerst nach Steigra zur Trojaburg. Wir versuchten hinter das Geheimnis des Labyrinths zu kommen, stürmten den Grabhügel und machten fiktive infernale Pläne, wie man den Toten im Berg am besten ausgraben könne.
Hier die Bilder aus Steigra
Danach ging es weiter, nach Langeneichstädt, zur Eichstädter Warte und zum Grab der Dolmengöttin. Die Straße nach Langeneichstädt von Jüdendorf aus war besser als ein Besuch im Vergnügungspark. Ich konnte maximal 80 km/h fahre, weil man sonst aufgrund der vielen Bodenwellen abgehoben wäre. Zum Ort selbst sage ich nur, ich mag schon Landurlaub, aber keine Gebäude die beim nächsten Sturm von alleine zusammen fallen. Seltsame Verkehrsregelungen => Feldweg wird als Haupstraße dekelariert uvm.
An der Warte angekommen, machten wir es uns bei Kaffee auf einer Bank auf einem Hügel gemütlich. Wir lüfteteten das Geheimnis des AUges im Dolmengrab, welches einfach nur durch einfallendes Licht durch die Abdeckung entsteht. Weiterhin redeten wir natürlich über die Warte selbst und das es womöglich einen Geheimgang nach Querfurt geben soll. Erstaunlicherweise sah man heute sogar Querfurt und auf der anderen Seite den Petersberg hinter Halle bzw. Merseburg.
Hier die Bilder aus Langeneichstädt
Nachdem langsam ein kühler Wind einsetzte, beschlossen wir wieder zu fahren. Wir dachte uns, wir fahren in Steigra die Serpentinen runter, entalng der schönen Weinberge Richtung Vitzenburg.
Unterwegs bemerkten wir eine Kuriosität, nämlich ein ominöser Bahnübergang. Anstatt eine Schranke zu bauen, wurde ein Container inkl. Dixi WC hingestellt und eine Arbeitskraft eingestellt. Diese hat die Aufgabe, bevor der Schienebus kommt, eine Schnur über die STraße zu spannen und damit die Funktion einer Schranke zuu übernehmen. Sowas gibts glaube ich nur im Burgendlandkreis. *vornkoppklatsch*
Wir fuhren den Berg hinauf zum Schloß Vitzenburg. Dieses kann man leider nur von außen besichtigen. Schaut man aber durch die Gitter, so findet man Schilder mit einer Telefonnummer, dass auf ANfrage Führungen gemacht werden. Wir scherzten rum, wir können ja mal testweise anrufen und dann sagen, es war nur ein Scherz.
Früher war in dem Schloß eine geschlossene Anstalt für Schwerstbehinderte untergebracht. Heute steht es leider leer. Von dem Terrain aus hat man einen wunderschönen Blick auf die angrenzenden Weinberge bzw. die Stadt Nebra.
Hier die Bilder aus Vitzenbeurg
Anschließend beschlossen wir, direkt von Vitzenbrug aus, über die Dörfer Weißenschirmbach und Kleineichstädt nach Schmon zu fahren.
Wer sich hier gar nicht auskennt, sollte entweder auf die Hilfe der Einwohner hoffen, oder ein Navi dabei haben. Straßen die noch nie zuvor ein Mensch gesehen oder befahren hat. Teils nur so breit, dass ein Auto darauf Platz hat. Umgedrehte Verkehrschilder in den Dörfer oder mal gar keine und man weiß gar nicht wo man abbiegen muss in den kleinen Gässchen. Fernab jeglicher Zivilisationen.
Wir fuhren nach Oberschmon und liefen noch eine Runde um den Stausee. Die Einwohner Schmons haben ja in der Umgebung einen berühmt-berüchtigten Ruf und werden als Indianer bezeichnet. Natürlich wird man angestiert, wenn man dort duchfährt oder durchläuft, weil man noch nie einen Außerschmoner gesehen hat. Wir stellten fest, dass der Stausee wohl der Wasserversorgung dienen muss. Wasserräder für die Stromgewinnung fanden wir leider nicht. Dies bestätigt, dass der Strom noch nicht Einzug gehalten hat. Vermutlich wäre man bestaunt worden, wenn man elektronische HighEnd Geräte wie Handys gezeigt hätte. Immerhin wurde ich ja dort kürzlich als Umweltschützer verdächtigt, weil ich ein Pferd fotografierte und eine grüne Jacke an hatte.
Anschließend sind wir über Leimbach zurück nach Querfurt gefahren und damit endet der Bericht.
Es hat mir eine Menge Spaß gemacht und den hatten wir auch. Wenn Männer unter sich sind ...
Es gibt auch Minivideos davon. Diese folgen in Kürze.
Gruß
Axel