In Mexiko will uns ja derzeit niemand haben. Also geht es in die anderen Richtung und ab nach Japan.
Myst V End of Ages Spieler kennen ja diese Steinplatten, mit deren Malereien man einen Bahro auf den Plan ruft. Bei einer Suche nach Wallpapers bin ich zufĂ€llig auf dieses Bild gestoĂen.
Das erinnerte mich wiederum an das Spiel und so habe ich mich auf die Suche nach Hintergrundinfos gemacht und stieĂ auf Fushimi Inari-Taisha.
Wikipedia hat geschrieben:Legenden
Die HĂŒgel, auf dem der Schrein liegt, sollen einmal einem Mann namens Kadata-ryĆ«toda (âDrachenkopfâ) gehört haben. Nach seinem Tod soll er in den Himmel gefahren sein. Der irdische Ort, wo diese Himmelfahrt begann, ist ein Heiligtum im Fushimi Inari-Taisha und wird durch einen Zaun geschĂŒtzt.
Ab dem Beginn der Geschichtsschreibung in Japan gehörten die HĂŒgel dem mĂ€chtigen Hata-Klan. Dort soll der Legende nach im Jahr 711 einer aus dem Klan, ein Mann namens Hata-no-iroka (auch Hata-no-chĆja-iroka) einmal auf der Jagd einige o-mochi (gedĂ€mpfte Reiskuchen) gefunden haben, von denen er einen an einen Baum hĂ€ngte und mit einem seiner Pfeile durchbohrte. Darauf soll sich der Kuchen in einen Schwan (hakuchĆ) verwandelt haben und weggeflogen sein. Seit diesem Tage soll dann auch die Macht des rivalisierenden Kada-Klans stetig abgenommen haben.
Voller Reue soll sich Hata-no-iroka auf die Suche nach dem Schwan gemacht und ihn auf dem Gipfel der San-gamine-Spitze des Berges Inari gefunden haben. Dort begann er dann seine Verehrung der Kami Uga-no-mitama (unter dem Namen Uga-tama), Saruda-hiko (unter dem Namen Sada-biko) und Ame-no-uzume (unter dem Namen Ć-miya-no-me). So soll der Fushimi Inari-Taisha entstanden sein, der bald kaiserliche UnterstĂŒtzung erhielt. Hata-no-iroka wurde zu seinem ersten Oberpriester ernannt. Der restliche Klerus wurde aus Mitgliedern des Hata- und Kada-Klans rekrutiert, deren Ahnen ebenfalls in Nebenschreinen verehrt werden.
Wow, ich liebe ja diese japanischen GĂ€rten und deren Kostbarkeiten.
Da herrscht so eine tiefe Ruhe, wunderschön.
Bin mal in einem japanischen Garten gewesen, so richtig mit Teichen, kleinen Sandkreisen mit gezogenen Wellen, Figuren usw. - ein Traum. Leider nicht in Japan selbst *gg*
Die Axt im Haus kommt von oben.
Schlafende Hunde haben kurze Beine.
Ein blindes Huhn studiert nicht gern.
Morgenstund stinkt.
mehr? Sprichwortrekombinator!
Bevor die japanische Raumsonde Kaguya ihre Dienste einstellte, lieferte sie hochauflösender Bilder vom Mond (Todelmer) und als Goodie einen Erdaufgang!
ChipstĂŒte raus, auf die Couch gepflanzt, auf HQ und Vollbild umgeschalten ... "Live" vom JAXA Channel
Der Erdaufgang
Die letzten Aufnahmen der Sonde
Hach ja, wie schön. Und wir kloppen uns auf Erden stĂ€ndig den NĂŒschel ein und beschĂ€ftigen uns mit völlig belanglosen Dingen.
Jeder Mystspieler kennt sicherlich das End Theme von "Haven" (Dschungel) aus Myst IV Revelation.
Bis auf einen kleinen Verweis, ist ja nicht soviel bekannt darĂŒber. Es handelt sich hierbei um die polnische Folk Gruppe "Warsaw Village Band".
Ich gestehe ein typischer Kinositzenbleiberundabspannangucker zu sein. Will immer wissen, wer solche schönen Werke zaubert.
Also bin ich auf Spurensuche gegangen und bei MTV fĂŒndig geworden.
MTV hat geschrieben:Warsaw Village Band
"Unsere Leidenschaft ist es, in kleine Dörfer zu reisen und alte Musiker zu besuchen, die uns von ihrer Tradition berichten, ihren Gewohnheiten und alten BrÀuchen, die am verblassen sind" (Warsaw Village Band).
"Unsere Leidenschaft ist es, in kleine Dörfer zu reisen und alte Musiker zu besuchen, die uns von ihrer Tradition berichten, ihren Gewohnheiten und alten BrÀuchen, die am verblassen sind" (Warsaw Village Band).
Statements wie diese haben der 1997 in Warschau gegrĂŒndeten Folk-Band schon Bezeichnungen wie "musikalische Ethnographen" eingebracht. Dem AuthentizitĂ€tsanspruch der Band, der einer vermeintlich us-amerikanisch dominierten Massenkultur eine unschuldig-reine polnische Musikkultur entgegenhalten möchte, dĂŒrften kritische Geister die These entgegenhalten, dass durch Abbildungen "vergessener" oder "fremder" Kulturen immer eigene Fiktionen geschaffen werden, die keineswegs originĂ€r oder objektiv sind.
Auch die Selbstbezeichnungen ihrer Musik, von "Bio-Techno" bis zu "Hardcore-Folk", verweisen eher auf kreative Kombinationen unterschiedlichster Stile die ihrerseits immer schon Konstruktionen sind als auf die Abkunft eines absoluten Ursprungs. Die Entsprechung findet sich in den Instrumenten: Interpretationen traditioneller KlĂ€nge von Violinen ĂŒber Trommeln bis hin zum Cimbalom und jĂŒdischer Fiddel oder gar der mit FingernĂ€geln zu spielenden Suka, einer Geigenart, treffen auf DJ-Scratching und elektronische Kompositionen. Auch das laute, geradezu meditativ-unbeherrschte Singen wird frĂŒheren Kommunikations- bzw. Gesangsweisen der polnischen Dorfbevölkerung zugeschrieben.
Gerade der hybride Charakter ihrer Musik ist es, der Ende der Neunziger das Interesse eines immer breiteren Publikums auf die junge Band zieht. Die Mehrzahl der momentan sieben Bandmitglieder hat immerhin einen musikalischen Hochschulabschluss zu verzeichnen. Schon das erste Album "Hop SaSa" 1998 sackt den Folk-Publikumspreis des polnischen Radios ein, und spĂ€testens mit ihrem Auftritt beim International Music Festival nahe Danzig im folgenden Jahr sind die jungen Barden eine feste GröĂe in Polen. Eben dort werden durch Bekanntschaft mit dem Hamburger Jaro-Label die Weichen fĂŒr eine internationale Distribution ihrer Arbeiten gestellt.
Mit dem zweiten Album "People's Spring" gehen sie 2003 auf Tour in den deutschsprachigen Nachbarstaaten, bevor sie ein Jahr spĂ€ter auch auĂerhalb Europas auf internationalen BĂŒhnen stehen. Schon 2003 fĂŒr den Newcomer-Award von BBC nominiert, gewinnen sie diesen im Folgejahr. Ebenfalls 2004 steht die Veröffentlichung von "Uprooting" an, das als bestes polnisches Folk-Album mit dem Fryderyk-Preis, dem polnischen Grammy-Pendant, bedacht wird.
Ein kosmopolitisches Experiment wird 2008 mit einem Remix-Album an die Ăffentlichkeit gebracht, das in Anlehnung an das vorige Album "Upmixing" genannt wird. Die darauf veröffentlichten Tracks internationaler und polnischer DJs wurden in Absprache mit der Band allesamt im Bereich von Dub und Reggae gehalten. Die Warsaw Village Band folgt so dem angesagten Weltmusik-Trend, Folk und traditionelle Musik durch Kombination mit modernen Produktionsmitteln auf die tanzbare Höhe der Zeit zu bringen.
Noch konsequenter geht die WVB diesen Weg auf "Infinity", das ebenfalls 2008 das Licht der Welt erblickt. Auf ihrem vierten Studioalbum verzichtet das Ensemble erstmals gĂ€nzlich auf ĂŒberlieferte Traditionen. Das grandiose Repertoire von "Infinity" stammt aus der Feder von SĂ€ngerin und Cellistin Maja Kleszcz & Geiger Wojtek Krzak. Sie sind die kreativen Köpfe der Band, die als "Symbol fĂŒr junge, intelligente Musik aus Osteuropa" und "erfolgreichstes Ensemble aus Osteuropa abseits des Mainstreams" gehandelt wird.
Bei uns in Deutschland gibt es ja auch diesen Trend. Dieser wird leider zu oft unqualifziert als "Mittelalter" bezeichnet, was fachlich eben nicht korrekt ist.
Korrekter wÀre eher "Real Folk" oder "Echte Volksmusik", da in diesem Falle alte Musik mit zeitgenössischen KlÀngen vermengt wird. Volksmusik trÀgt sich eben in verÀnderbarer Weise von Generation zu Generation weiter und Àndert damit immer den Charakter.
Meine Forscherkollegin, welche flieĂend polnisch spricht, hat leider derzeit zu tun. Mir kommt es vor, als sei der Song aus Haven auch polnisch. (mal mit Kaffee bestechen muss *gg*)
Akte M(usic) noch nicht geschlossen ...
EDIT
Danke an Iwona fĂŒrs grobe Ăbersetzen im Messenger
Mit freundlicher Genehmigung ...
Chatlog hat geschrieben:die singen ĂŒber freundschaft
freunde und nennen jeden beim namen
dass jeder ein freud ist
der weg ist weit
sonst oja oja oja lol
tararararararam tararam
ojda ojda taram
weggehen in frieden
eigentlicher text war dass alle leute freunde sind
der weg ist lang
und wichtig ist in frieden zu gehen
sonst das gasagte oja tralala
nur 3 sÀtze waren text
rest tralalallalala
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Beitragvon Axel » Dienstag 3. November 2009, 20:06
Bei einer Pilzsuche ...
... kam wir sofort die Welt Teledahn in den Sinn. Die UnglĂ€ubigen wĂŒrden nun wieder meinen: "Manchmal ist ein Pilz einfach nur ein Pilz!"
Aber mir brannte das Thema Pilze auf der Zunge und so begann ich im Internet zu rechercheieren.
So kam ich auf Malheur National Forest. Dort wĂ€chst angeblich das gröĂte derzeit bekannte Lebewesen, ein Hallimasch. Das Myzel (Wurzelgflecht) hat eine GröĂe von ca. 800 h und ein Gewicht von ca. 600 t.
Da soll mal einer sagen, es gÀbe keine begehbaren Riesenpilze oder?
Mauz hat geschrieben:Der Riesenpilz oh welch ein GlĂŒck, der ist das allerbeste StĂŒck! Findet im Museum Platz, alle sehen diesen Schatz. Tra la la la la la la laaaaa!
Beitragvon Mara32 » Mittwoch 4. November 2009, 09:36
Oh ja, die Platte hab ich auch, da kommen Kindheitserinnerungen wieder *seufz*!
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Beitragvon Axel » Dienstag 26. Oktober 2010, 16:39
Das Making of Myst kenne ich persönlich nur auf Englisch. Hier nochmal die gleiche Version, mit deutschem Audiokommentar.
Bissel schlechte QualitÀt und hölzern wirkende Kommentatorin, aber immer wieder interessant ...
Teil 1
Teil 2
... heute eher belÀchelnd betrachtet, damals eine Revolution!
Beim Lesen zufÀllig entdeckt. Link auf vermeintliche offizielle Seite ... https://www.mystvgame.com ... Scheinbar wurde das Ende doch nicht geschrieben? Wenn aus Shorah Druschba wird! Man munkelt, dass bereits Syberia Online: Live in Arbeit sei!
Syberia online? Naja, ob das so durchfĂŒhrbar wĂ€re... das gibt die Geschichte doch gar nicht her... oder die mĂŒssten das Ganze völlig umstricken, aber dann wĂ€re das kein "Syberia" mehr. Sollen die nur munkeln ;-)
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