Sollten AKWs abgeschalten werden?

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<t>Sollten AKWs abgeschalten werden?</t>

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Axel
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Sollten AKWs abgeschalten werden?

Beitrag von Axel » Sonntag 13. März 2011, 19:40

DAS Thema wohl derzeit. Es betrifft nicht nur Japan, auch nicht nur Deutschland. Verfolgt man die Medien im Web mit, so ist es zum globalen Thema geworden. Dazu eine reguläre Umfrage ...
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Mara32
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Beitrag von Mara32 » Sonntag 13. März 2011, 22:32

Für mich ist es unverständlich, dass in einer erdbebengefährdeten Region, wie es Japan nun mal ist, Atomkraftwerke betrieben werden. Warum gehen die Leute dort ein so enorm hohes Risiko ein. Gerade weil Japan so dicht besiedelt ist. Ein Unfall hat hier ja noch größere Folgen als in Tschernobyl. Mir tun die Betroffenen unsäglich leid, vor allem, wenn man bedenkt, welche schlimmen Zeiten sie nach dem 2. Weltkrieg mit dem radioaktiv verseuchten Land durchleben mussten. Noch heute sterben Menschen an den Folgen der Atombombenabwürfe. Dass die Japaner da nicht sensibler mit den Gefahren der Kraftwerke umgehen, wundert mich da sehr...

Für Deutschland sehe ich keine aktuen Gefahren in dieser Richtung, aber ein mulmiges Gefühl ist immer dabei. Ich würde diese Zeitbomben schon gern entschärft wissen. Nicht nur der Gefahr wegen, sondern auch für unsere Kinder, die sich später mit den Hinterlassenschaften der Kraftwerke rumschlagen müssen. Die abgenutzten Brennstäbe lagern in irgendwelchen "Endlagern", die keine sind, sondern eher als Zwischenlager dienen. Eine endgültige Lösung ist das nicht. Lieber sollte auf erneuerbare Energien gesetzt werden und weiter daran gearbeitet werden, Strom und Wasser zu sparen.
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Cathy
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Beitrag von Cathy » Montag 14. März 2011, 13:47

Was mich zur Zeit mehr beschäftigt ist, wie sie mit der Kühlung umgehen. Bin mir bewusst, dass es gekühlt werden muss. Aber mit Meerwasser? Das *verseuchte* Wasser gelangt dann zurück ins Meer?
Die nächsten 14 Tage werden jetzt die härtesten sein, passiert nicht noch was gravierenderes. Erst dann kann vielleicht für eine Stunde die Kühlung ausfallen. Aber gewährleistet muss es noch Monate sein.

Man muss die Reaktoren bei Abschaltung aller AKW's hunderte, fast tausende von Jahren eindämmen, erst dann bestünde keine Gefahr mehr für die Menschheit. Radioaktivität würde dann nur noch in kleinen Mengen freigesetzt werden.

Ein sehr brisantes Thema, die Menschheit hätte wieder einmal mehr nicht so was erschaffen sollen. Tja wir zerstören uns selber.
Ehe Du über andere Menschen urteilst, zieh Dir seine Schuhe an und lauf seinen Weg

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Axel
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Beitrag von Axel » Dienstag 15. März 2011, 08:39

Cathy hat geschrieben:... Bin mir bewusst, dass es gekühlt werden muss. Aber mit Meerwasser? Das *verseuchte* Wasser gelangt dann zurück ins Meer? ...
Ein anderes bekanntes Beispiel, für Restmüllentsorgung im Meer ...
Wikipedia hat geschrieben:Munitionsentsorgung in der Ostsee

Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden in der Ostsee große Mengen Munition, darunter auch Giftgasmunition, entsorgt. Vor allem von phosphorhaltiger Munition geht nach wie vor eine große Gefahr aus. Bernsteinfarbene Phosphorklumpen entzünden sich nach dem Trocknen schon bei 34 °C, brennen dann mit einer Temperatur von 1300 °C und sind nur noch mit Sand zu löschen. Seit Ende des Zweiten Weltkriegs sind laut offiziellen Aufzeichnungen 168 Menschen durch Munitionsreste in der Ostsee zu Tode gekommen, 250 trugen Verletzungen davon. Dänemark veröffentlichte eine Studie mit weitaus höheren Verletzungszahlen. So sollen jährlich 20 Menschen Unfälle mit Munitionsresten erleiden, die meisten von ihnen sind Fischer. Der schwedische Sender Sveriges Television veröffentlichte 2009 Berichte über die Verklappung von chemischen Kampfstoffen und radioaktiven Abfällen der sowjetischen Marine vor Gotland in den Jahren 1989 bis 1992. Diese stammten von der Marinebasis Karosta im heutigen Lettland.

Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Ostsee#Mu ... der_Ostsee
Das geht heute gut, aber morgen schon kommen die Folgen zurück.
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