Eigene Gedichte, Vierzeiler und Aphorismen

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Thora
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Eigene Gedichte, Vierzeiler und Aphorismen

Beitrag von Thora » Samstag 8. September 2007, 05:39

Hallo zusammen :wink:

Sicher hat jeder, der gern gute Gedichte liest oder sich ein wenig für Lyrik interessiert, schon einmal versucht ein eigenes Gedicht zu schreiben. Mir jedenfalls geht es ab und zu so, wenn mich ein bestimmtes Erlebnis oder auch ein Gedanke inspiriert. Und da werde ich bestimmt nicht die Einzige sein... 8)

Hier mal ein kleiner Vierzeiler, welche ich ab und zu gern zu "Papier" bringe...


[align=center]Verbirg Dein Herz nicht hinter dunklen Mauern,
lass ein der Sonne Wärme und das Licht.
Kein Kummer ist von ewig langer Dauer
und keine Wolke trübt für immer Dir die Sicht.

(c) Thora[/align]

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Beitrag von Axel » Samstag 8. September 2007, 09:07

in sehr schöner Vierzeiler Thora, mit dem ich auch etwas anfangen und den ich nachfühlen kann.

Hätte ich gestern gewußt,
dass ich morgen schon lache.
Dann wär mir bewußt,
dass ich Neues entfache.


(c) Axel

Ist mir eben spontan zu deinem Vierzeiler eingefallen. :)
Gruß
Axel
Geimpft und geboostert! 8)

Gast

Beitrag von Gast » Samstag 8. September 2007, 10:17

Ich habe im Laufe de letzten 2 oder 3 Jahre einige Gedichte zu Papier gebracht. Sie spiegeln sehr oft ziemlich stark wider, wie es mir zu dieser Zeit ging. Einige zeigen aber auch, dass sich inzwischen einiges geändert hat. Also macht euch keine Sorgen, bei mir ist alles in Ordnung! ;)


Der Rand

Es zieht mich hinunter,
ich schaue es an.
Wie tief ich da wohl fallen kann?
Das Ende der Qualen,
der Preis ist dein Tod!
So tönt es aus der Tiefe; droht.
Ich schüttle den Kopf
und wende mich ab.
Ich bin noch nicht
bereit fürs Grab!



Liebe

Langsames annähern mit vorsichtigem Tritt
ich hoffe, du kriegst von meinen Gefühlen nichts mit.
Wie furchtbar wäre es, wenn du nur wüsstest,
wie oft im Traum zu mich schon küsstest.

Vorsichtige Gesten, stockende Sprache.
Du fragst dich sicher was ich hier mache.
Wie grausam ist die Angst, die ich jetzt habe
und gleichzeitig schön dein Angesicht, an dem ich mich labe.

Den Mut zu fassen ist nicht leicht
und ich weiß nicht, ob dir meine Erklärung reicht.
Doch sagen muss ichs, dann bin ichs los;
ich hoffe nur du erwiederst meine Gefühle bloß!



Glück

All der Tand mit dem wir uns umgeben,
er soll verschönern unser Leben.
Doch die wahre Kostbarkeit ist das Glück
und das liegt meist schon länger zurück.
Erst wenn es vorbei ist wissen wir,
wie wunderbar war der Moment hier.
So geht das wahre Glück meist an uns vorbei,
doch den Materialisten ist es einerlei.
Auch sie werden sich eines Tages fragen:
Warum habe ich immer noch Grund zu klagen?!
Doch auch sie werden irgendwann wissen,
dass es das wahre Glück ist das sie vermissen.



Träume

Ich baue mir ein Luftschloss,
doch der Wind weht es fort!
Ich kehre zurück in die Realität,
welch ein düsterer Ort!
Die schönen Träume verblassen,
ich bleibe alleine zurück und frage mich:
Erlebe ich je wieder so ein Glück?



Wut

Ein schleichendes Gift breitet sich in mir aus.
Es brodelt in mir; es bricht bald heraus.
Wie ein Vulkan fühl ich mich nun,
doch dieser droht niemals zu ruhn.
Ich bringe Vernichtung für eine unbestimmte Zeit,
große Mengen von Schmerz und unglaubliches Leid.
Eine leere Wüste ist mein einziges Glück,
doch ich erkenne mit Schrecken: Ich bleibe allein zurück.



Tod

Losgelöst von der sterblichen Hülle,
frei von Schmerz und Leid,
dies nun ist das Ende meiner Zeit.
Ich schwebe auf ein Licht zu,
das mich zu erwarten scheint.
Dort angekommen begrüßt es mich
mit warmer Geborgenheit.
Ewiger Friede breitet sich in mir aus
und ich weiß nur eins: Hier bin ich zu Haus.



Krieg

Zerstörung, Trauer, Wut und Blut,
die Herzen erfüllt von hasserfüllter Glut.
So sinnlos, so dumm ist dieses Tun
und doch kann kein Mensch damit ruhn.
Der Frieden erscheint mir wie eine Unmöglichkeit,
hier in dieser erschütternden Zeit.



Hass

Hass zerfrisst meine Seele
und zerstört das Glück in dem ich mich wähne.
Er schwärzt meine Gedanken,
verändert mein Tun
und die Wut in mir scheint nicht mehr zu ruhn.
Er schnürt mir die Kehle
und ich fühl mich schlecht.
Denn das ich dich hasse,
finde ich nicht Recht!
Doch du bringst mich dazu,
ich kann nichts dafür!
Drum gehe ich jetzt durch diese Tür.
Ich sollte dich lieben,
doch du lässt mich dich hassen.
So muss ich dann wohl verlassen!


[Alle (c) Gast]

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Beitrag von Twenty » Samstag 8. September 2007, 17:05

Lieber Axel, liebe Thora :lol:

zwei sehr perfekte Vierzeiler , hier mal einen von mir, wenn es mir ganz besch.... geht!

[align=center][font=Comic Sans MS]Alles was ich heute nicht konnt besorgen,
verschiebe ich somit auf Morgen!
Gibt es noch soviel zu tun,
einmal muss auch ich ruh'n!

[/font]
© Gabriella Dietrich[/align]

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Beitrag von Thora » Samstag 8. September 2007, 20:25

Hallo Axel...ein gelungener Vierzeiler von Dir. 8) Gefällt mir sehr gut. Spontan und ohne viel zu überlegen, haben sie die kurzen Verse immer die Aussage eines Momentes.

@Gast: Viele Gedichte auf einmal und ich werde sie in Ruhe lesen, dessen kannst Du gewiss sein. Denn mit jedem Vers will der Schreiber etwas mitteilen an die Leser.... :)

@Twenty: Ein schöner Vierzeiler, der deutlich macht, dass man nicht alles immer und zu jeder Zeit schaftt und gut daran tut, auch einmal etwas liegen zu lassen, um sich selber etwas Gutes zu tun.

Gruß Thora

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Beitrag von Axel » Mittwoch 19. September 2007, 12:20

Das Haus wo die Emotionen wohnen,
ist äußerlich nett anzusehn.
ein Besuch wird sich niemals lohnen.
innen wirst du nichts verstehn.

(C) Axel
Geimpft und geboostert! 8)

Gast

Beitrag von Gast » Donnerstag 20. September 2007, 21:40

Mein persönlicher Liebling von Rainer Maria Rilke:

Sein Blick ist vom Vorübergehn der Stäbe
so müd geworden, dass er nichts mehr hält.
Ihm ist, als ob es tausend Stäbe gäbe
und hinter tausend Stäben keine Welt.

Der weiche Gang geschmeidig starker Schritte,
der sich im allerkleinsten Kreise dreht,
ist wie ein Tanz von Kraft um eine Mitte,
in der betäubt ein großer Wille steht.

Nur manchmal schiebt der Vorhang der Pupille
sich lautlos auf -. Dann geht ein Bild hinein,
geht durch der Glieder angespannte Stille -
und hört im Herzen auf zu sein.

Gast

Beitrag von Gast » Freitag 21. September 2007, 09:11

Eine morgendliche Inspiration brachte mich zu folgenden Gedichten, die irgendwie auch zusammenhängen:

Dein Lächeln verblasst, deine Stimme klingt wie von fern.
Du brachtest mich zum Lachen, ich hatte dich so gern.
Ich starre auf deine Bilder und wünsche mir du wärst hier.
Nur ein Blick aus deinen Augen genügte mir.
Ich denke zurück an die Zeit, die wir hatten
und glaube mein Leben besteht nur noch aus Schatten.
Doch dann spürte ich deine Arme um mich
und hörte dich sagen: "Erinnere dich!"



Erinner dich meiner und der Zeilen, die ich schrieb.
Erinner dich meiner und der Liebe, die uns trieb.
Erinner dich meiner im Guten und Schlechten.
Erinner dich meiner, es ist zu deinem Rechten!


[beide (c) Gast]

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Millenium

Beitrag von Axel » Freitag 21. September 2007, 12:19

Ich bin gerade dabei, alte Unterlagen aufzuräumen und bin u.a. auf Schnipsel aus alten Zeiten gestoßen. Das sind teils Entwürfe aus der Zeit, als ich in einer Band spielte bzw. grobe Skizzen von spontanen geistigen Ergüssen. Ich welchem Zusammenhang sie stehen, weiß ich heute nicht mehr. Aber ich möchte diese Schnipsel niemanden vorenthalten. :)

Gezeiten

Verlorene Jahre, vergessene Träume.
Geschwollene Gefühle, gefangen in mir.
Mißhandelte Seele, mißhandelt von mir.
Tiefe Sehnsucht, stummes Schreien
die Suche nach Dingen, die Suche nach mir.

Gezeiten,
wogende Welten, stürmische Nacht
Gezeiten,
Lust, Frust, Trauer, Liebe, Ehre, Tod?
Gezeiten,
Prüfung, Leben, Kraft, Mut, Ewigkeit? (Monotonie)

Beklemmende Leere, im Lauf der Zeit!
Die Steine in meinem Herzen, der Schmerz des Seins!
Geborgte Visionen, Fragmente eines Lebens!
Der Anfang vom Ende, das Ende am Anfang
Bewußtsein auf neuen Ebenen für die Ewigeit!

Enstand um die Jahrtausendwende
Und hier noch eine Notiz eines groben Entwurfes (sollte wohl mal ein Lied werden? kA)

Wenn Unbewußtes zu Bewußtem wird
Wird aus Steinen Wasser,
Wird aus Feuer Luft.
Versuche deine Aufgabe zu lösen, bringe das
Dunkel ins Licht.
Schaffe die Dreidimensionalität
Suche und frage nicht. Frage nur dich selbst.
Darum sind die Augen vorne, die Dinge vorab.
Erinnerungen sind nur Brücken.
Festgehaltene Worte aus vergangenen Tagen.
Laß die Sonne regnen, stelle Emotionen ein.
Den Gott den DU suchtest, findest du nie.
Mein Gott ist wie du selbst allein.
DU bist es es den du suchtest und dich treibt
in deinem Leben!
Universum, Erde, Sonne, Leben dreht sich
Sterben und Leben/Wiedergeburt.
Fragen und Finden = Leben + Sterben

Ist ebenfalls um die Jahrtausendwende entstanden
Geimpft und geboostert! 8)

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Beitrag von Thora » Sonntag 7. Oktober 2007, 20:41

Hallo Axel :)

Dein Vierzeiler um das Haus der Emotionen hat mir so gefallen, dass ich mir einen Besuch nicht verkneifen konnte... 8)

[align=center]Im Haus der Emotionen gibt es Dich tausendfach
und jede Deiner Seelen in anderer Farbenpracht.
Hier kannst Du Töne sehen und fühlen Tag und Nacht,
aus Eis kann Feuer werden...Dein Wille hat die Macht.

(C) Thora[/align]

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Beitrag von Axel » Donnerstag 1. November 2007, 00:54

Einige kennen es evtl. noch. Mein erstes Gedicht überhaupt, welches ich im Alter von 8 Jahren schrieb. Und wie sollte es anders sein? Ja, es handelt natürlich von Weihnachten, einer meiner Leidenschaften!

Vorfreude

Vorfreude ist die schönste Freude
sagen alle alten Leute,
Ob groß ob klein
Freude muß sein.

Weihnachten fängt erst richtig an
zündet man ein Lichtlein an.
Und man kann es kaum erwarten
wenn wirs Weihnachtsfest nun starten.

Damit sich jedes Kind was wünschen kann
gibt es ja den Weihnachtsmann.
Legt man Klee fürs Pferd im Schnee
tut im sogar das Herze weh.

Das vergißt man ja noch kaum
hohlen wir noch schnell nen Baum.
Kauft man schnell noch ein paar Socken
und steckt sie unter Käseglocken.

(C) Axel 1986
Geimpft und geboostert! 8)

Gast

Beitrag von Gast » Freitag 9. November 2007, 21:13

Zwei Gedichte von einer Werbung für eine bekannte Berliner Zeitung (sozusagen zwei Oden an Berlin):

Bist Mudd Club
und Philharmonie
Bist Zehlendorf
und Anarchie
Bis Borchardt, Konnopke
auf einen Streich
Bist heiße Milch
und Schnaps zugleich
Bist Streicheln
und auch Hiebe
Berlin, wie ich dich dafür liebe!


Wie Curry ohne Wurst
Wie Prater ohne Durst
Wie Krumme ohne Lanke
Wie Hertha ohne Flanke
Wie Tucholsky ohne Gedicht
Ist Dasein ohne dich!

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Beitrag von Axel » Freitag 30. November 2007, 16:58

Mir war gerade danach. :oops:

Von Türen

Im ICQ da warst nur du,
begrüßt mit einem juhu.
Wir lachten viel, wir quatschten viel,
erst war es nur ein Possenspiel.
Dann kam der große Augenblick, wo wir nicht anders konnten.
Ein Satz, ein Bild noch mehr von uns, bis wir noch weitersponnten.
Dann war der Tag der Wahrheit da, total voll aufgeregt.
Dass dann doch alles wirklich war, hat uns hinfortgefegt.
Das Herzlein pocht zum Hals hinauf, was soll man andres sagen?
Da hat doch etwas Klick gemacht, woll'n wir die Zukunft wagen?
Das weiß man nicht, was morgen ist, soviel ist jedem klar,
was heute ist, das sind nur wir, dass ist einfach wahr.
Nun sind wir schon bei Telefon, kannst du mich bald besuchen?
Ich sag sofort na klar, muss nur das Ticket buchen.
Nun geht die Reise wieder los, wird hoffentlich nicht enden.
Wer daran glaubt und was draus macht, wird sich nie abwenden.
Ne Tür geht zu, ne neue auf, so ist das halt im Leben.
Solange man auch daran baut, wird man nicht aufgegeben.
Was gestern war ist dummes Zeug, auch aber Erfahrungswert.
Gebracht hats nix, was dich im Leben lehrt.
Reich deine Hand, wir gehn ins Land der Unbekannten.
Weit weg von hier, wo sie es Liebe nannten.
Dann bauen wir was Neues auf und leben dort zufrieden.
Da wird nur Ehrlichkeit gelebt, was schönes darzubieten.
*
*
Und wenn wir mal gestorben sind, dann beiben wir wo liegen.
Bis dahin wird viel zeit vergehn, wir lassen uns nicht biegen.
Und wenn sie nicht gestorben sind, dann leben sie noch heute.
Soll es euch auch mal besser gehn, dann macht es auch so Leute!

(C) 30.11.2007 Axel
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Beitrag von Axel » Donnerstag 3. Januar 2008, 22:36

Habe ich eben im Chat bekommen. Kenne den Urheber leider nicht.

Frauen wollen Männer wie guten Kaffee....
stark,
schwarz
und heiß
Dann tun sie Zucker rein damit er nicht mehr so stark
ist,
dann Milch damit er nicht mehr so schwarz ist
und sie pusten damit er nicht mehr so heiß ist...

...und dann ärgern sie sich über die lau-warme Plörre
und kippen sie weg!!!


:lol:

Gruß
Axel
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Interpretationswut

Beitrag von Axel » Freitag 1. Februar 2008, 13:21

Inspiriert in einer kalten Winternacht beim Blick aus dem Fenster auf unsere beleuchtete Burg und diesem Instrumentalsong. :wink:

Interpretationswut

Authorisation Picard,
die Welt gerettet,
ich schrie Hurra!
Verborgene Träume multimedialisiert,
fiktive Götter idealisiert.
Pilzweltexperte thematisiert.
Vergessen zu atmen, vergessen zu sehn,
Cyberspacenaturalismus,
ständig auf Reise gehn!
Imaginäre Erfolge,
zuviel Dopamin!
Fernab von Grenzen,
ich ließ mich reinziehn.
Der Geist am Boden,
hungrig nach Gefühlen.
Bei vollem Bewußtsein im falschen Zug gestiegen!
Genähret Hoffnung, doch Wahrheit verschwiegen.
Die Last genommen, die Last aufgebürdet,
konnts nicht lassen, Moralapostel zu mimen.
Halbwertszeit eiskalt kalkuliert,
Gedankenströme manipuliert.
Sklave der Käuflichkeit; hofiert.
Wahrheit gesrochen, niemals kapiert!
Gezähmten Wahnsinn exmatrikuliert.
Konsequent gegangen,
mit Vernunft verbarikadiert!
schwarzes Loch TaBulos experimentiert,
der Hölle entflohen,
dem Schrei der Rache entgegengestellt!
Verödete Neuronen intubiert,
Gastroenteritis, mit Geistern duelliert!
Vergornes Vetrauen, in Pläne involviert.
Chor des Enthusiasmus spielt trübseelige Hymnen.
Genau zu wissen, deine Reise wird bald kommen,
Tränen des Schmerzes, etwas gesehen zu haben,
klar und verschwommen.
Gekämpft, gewonnen und wieder verloren.
Tag für Tag die Lüge geboren.
Nichts zu verschweigen, sonst wird es bald tot,
der Glaube ans Leben, unser täglich Brot.
Akkorde geschmiedet, wild philosophiert.
den Ton angeschlagen, die Nacht ins Jenseits chauffiert.
Verführung der dunklen Welt, Emotionen explodiert.
Die Spanne der Traumwelt, das Wetter von Morgen triumphiert.
Sonne der Zukunft, geduldig zu zweit dort spaziert.
Salute, der letzte Gedankenschuß vor der Reise,
bevor die dunkle Seite morgen den Ausgang passiert.
Ich kenn sie alle, die ganzen Wesen,
noch niemals geirrt, das wars auch gewesen ...

(Text © Axel 2008)

Um es noch näher zu zeigen, hier ein aktuelles Bild des beschriebenen Blickes; bei Tag ... Klick
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